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ConedaKOR im Kunsthistorischen Institut in Florenz – Max-Planck-Institut

Das Kunsthistorische Institut in Florenz ist eine der ältesten Einrichtungen zur Erforschung der Kunst- und Architekturgeschichte Italiens, die in ihren europäischen, mediterranen und globalen Bezügen untersucht wird. 1897 in privater Initiative durch eine Gruppe unabhängiger Gelehrter gegründet, gehört es seit 2002 zur Max-Planck-Gesellschaft. Mit seinem dichten Programm an öffentlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen und bis zu 100 Besuchern täglich versteht sich das Kunsthistorische Institut in Florenz auch als Forum eines lebendigen, internationalen und interdisziplinär offenen, wissenschaftlichen Austauschs.

Die Abteilung von Direktor Prof. Dr. Alessandro Nova nutzt ConedaKOR für das Forschungsfeld „Italienische Kunstgeschichte der Neuzeit im europäischen Kontext“.

Die Ausstellungsplattform „hallezwei“ – ConedaKOR in der Kunstpädagogik

Das Studium der Kunstpädagogik in Frankfurt / Main gliedert sich in die Teilbereiche Fachpraxis, Fachwissenschaft und Fachdidaktik. Im Rahmen der Veranstaltungen zur Fachpraxis werden von den ca. 450 Studierenden während des gesamten Studiums künstlerische Arbeiten in den Schwerpunktbereichen Grafik, Malerei, Plastik und Neue Medien angefertigt. Über die Institutsausstellung am Semesterende und vereinzelte Kataloge hinaus besteht jedoch keine Möglichkeit für die Studierenden ihre Arbeiten zu zeigen, für das Institut die Arbeiten zu archivieren oder zu dokumentieren, für Außenstehende einen Einblick in die künstlerischen Projekte und praktischen Arbeiten der Kunstpädagogik zu bekommen.

Das Projekt „hallezwei“ folgt dem Ziel, eine Präsentationsplattform zu entwickeln, die der Kunstpädagogik diese fehlenden Möglichkeiten eröffnet. Die künstlerischen Arbeiten werden in einer ConedaKOR-Installation  gespeichert und über eine Weboberfläche zugänglich gemacht. Die Plattform übernimmt dabei drei zentrale Funktionen: Präsentation, Dokumentation und Archiv.

Durch die digitale und webbasierte Technik werden einfache Recherche und schneller Zugriff ermöglicht. Die Arbeiten werden nicht als isolierte Einträge in einer losen Reihe abgelegt, sondern mit Abbildungen, Videos, begleitenden Texten sowie den vorgegebenen Metadaten und Basisinformationen angereichert. Jede/r Student/in der Kunstpädagogik hat die Möglichkeit, seine Arbeiten einzustellen und mit Informationen und Medien zu versehen. Das Projekt fußt demnach auf „User Generated Content“ und folgt dem „Web 2.0“- oder „Social Media“-Gedanken, ohne sich jedoch nur der Worthülsen zu bedienen: Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit stehen als Grundvoraussetzungen im Vordergrund; durch Partizipation erhöht sich das Interesse des Einzelnen; die Teilnahme aller Studierenden erhöht die Reichweite und sichert Beständigkeit und Nachhaltigkeit.

Die Reflexion, Präsentation und Klassifikation der eigenen künstlerischen Arbeiten, sowie ein Bewusstsein für den Umgang mit digitalen Medien, die Auseinandersetzung mit digitalen Bildkulturen und zudem die schriftliche und gestalterische Vermittlung von Kunstwerken sind zentrale Kompetenzen, die im Studium vermittelt werden sollen. Die Plattform „hallezwei“ knüpft damit an Ziele und Methoden der kunstpädagogischen Lehre an und bietet die Möglichkeit, diese Kompetenzen zu erproben und anzuwenden.

Zentral für das Projekt ist eine moderne Datenbankarchitektur, welche einerseits über komplexe Eintragsstruktur, Dateihandling, Rechteverwaltung, etc. verfügt, um den Anforderungen an professionelle Archivierung gerecht zu werden und die andererseits eine moderne und ansprechende Oberfläche mit einfacher Bedienung und hoher Benutzerfreundlichkeit bietet. Nach einer Vorauswahl habe sich die Projektverantwortlichen daher für ConedaKOR entschieden.

„Kompetenzerwerb durch Partizipation“

Mehrtägige Exkursionen und Übungen vor Originalen sind fester Bestandteil des kunstgeschichtlichen Curriculums und verpflichtend für den erfolgreichen Studienverlauf. Die Betrachtung der Werke vor Ort, das Studieren der Gegenstände jenseits der Seminarräume und Hörsäle birgt eine besondere Komponente, die einen hohen Reiz ausmacht und eine „persönliche“ Bindung zu dem Gesehenen schafft. Mit dieser Motivation versorgt, wäre es wünschenswert, wenn die Studierenden nach oder noch während ihrer Exkursion das – heute ja leicht zu erstellende – digitale Bildmaterial in die institutseigene Bilddatenbank  einpflegen und mit Metadaten auszeichnen würden. Da aber nicht jeder Studierende über die notwendige Einarbeitung in das Institutssystem verfügt und die – nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten erstellten – komplexen Regeln der Erfassung beherrscht, wären bereits kurz nach Öffnung der Eingabemöglichkeit für Alle eine nicht gewollte Unübersichtlichkeit und fehlerhafte Daten die Folge.
Eine Lösung für das Kunstgeschichtliche Institut Frankfurt bietet nun die Implementierung eines sammlungsbasierten Rechtemanagements in das bestehende Datenbanksystem (ConedaKOR), welches die Konfiguration mehrerer Sammlungen und diverser Rechtevergaben in einer Installation erlaubt. Auf diesem Weg könnten die lehrrelevanten, vor Ort erarbeiteten Inhalte in „Nebensammlungen“ aufgenommen und mit bestehenden Objekten der „Hauptsammlung“ verknüpft werden, ohne dass diese, mit ihren – über mehrere Jahre aufgebauten und streng kontrollierten – Inhalten Schaden nimmt. Wenn die studentischen Inhalte dann der redaktionellen Prüfung stand halten, können die Daten (Bild und Metadaten) problemlos in die „Hauptsammlung“ überführt werden, was wiederum eine Auszeichnung der studentischen Arbeit bedeutet.
Neben dem quantitativen Ausbau der Sammlung ist der weitaus wichtigere Punkt in diesem Zusammenhang aber die Vermittlung von Kompetenzen im Bereich des Sammelns, Ordnens und Verwaltens von kulturellen Gütern mit einem zeitgemäßen Werkzeug, wobei eine bisher nicht zu erreichende Breite von Studierenden erreicht werden kann. Darüber hinaus werden über die aktive Partizipation an dem Datenbanksystem des Kunstgeschichtlichen Instituts und die Möglichkeit eigenes Material  einpflegen zu können (User Generated Content) wichtige Fähigkeiten im Umgang mit Datenbanksystemen, deren Aufbau und Systematiken gelehrt, die reine „passive“ Nutzergruppen nicht erfahren können, aber für das zukünftige Berufsleben der Studierenden unabdingbar sind.

ConedaKOR im Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt

Das Kunstgeschichtliche Institut der Goethe-Universität Frankfurt ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur Lehre und Forschung der Kunstgeschichte, Kunsttheorie und deren Methoden. Die Forschungsschwerpunkte decken Epochen und Stile der bildenden Kunst vom Mittelalter bis zur modernen Kunst in den Gattungen Malerei, Skulptur, Architektur, Buchkunst, Film, Fotografie und Neue Medien ab.

Für den Einsatz in Forschung und Lehre wird hier seit September 2009 ConedaKOR eingesetzt.

URL: https://kor.uni-frankfurt.de/

(Freie Recherchemöglichkeit auch für nicht-angemeldete NutzerInnen, nur urheberrechtlich geschütztes Bildmaterial wird nicht angezeigt)

Coneda erfährt Unterstützung durch den Goethe-Unibator

Der Goethe-Unibator versteht sich als die „Brutstätte für Innovation“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er fördert Studierende, Mitarbeiter und Alumni aller Fachbereiche bei der Umsetzung  wissenschaftlicher Erkenntnisse und daraus entstehender Geschäftsideen zu marktreifen Produkten und Dienstleistungen.

Coneda wird vom Goethe-Unibator seit der Gründung 2009 unterstützt.

ConedaKOR im Institut für Kunstgeschichte der Universität des Saarlandes

Das Institut für Kunstgeschichte der Universität des Saarlandes ermöglicht ein fundiertes Studium der europäischen Kunst- und Architekturgeschichte vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit bildwissenschaftlichen Fragen, die sich unter anderem aus der Ausweitung der herkömmlichen kunstgeschichtlichen Gegenstandsbereiche auf visual culture und Alltagskultur ergeben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die regionale Kunstgeschichte.

Seit März 2009 legt das Institut einen neuen Bildbestand an. Coneda hat dafür mit ConedaKOR die erste Bilddatenbank vor Ort eingerichtet – individuell nach den Ideen und Bedürfnissen des Instituts.

URL: http://bdb.kunstgeschichte.uni-saarland.de/