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Ende der Coneda UG – Fortleben von ConedaKOR

Mit dem 31.10.2020 endete die mehr als elfjährige Geschichte der Coneda Unternehmergesellschaft, die Moritz Schepp und ich im Januar 2009 gegründet hatten. Von Beginn an diente die Gesellschaft nur dem Zweck, unserer graphbasierten Datenbanksoftware ConedaKOR einen Rahmen zu geben, der uns handlungsfähig macht. Die Entwicklung, Verbesserung und Verbreitung der Software konnte so in jedem Fall vorteilhafter gestaltet werden, als es uns die Grenzen der universitären Administration erlaubt hätten. Wir haben die Software zur Marktreife geführt, sie steht nun seit einigen Jahren quelloffen zur Verfügung und wird in diversen Instituten und Forschungsprojekten unterschiedlicher Couleur eingesetzt und dezentral weiterentwickelt. Nun sehen wir keine Notwendigkeit mehr für eine zentrale Institution, wie die Coneda UG sie dargestellt hat. Daher erscheint uns die Löschung der UG nur sinnvoll – unser Engagement für ConedaKOR bleibt davon natürlich unberührt und wir sehen mit Freude den kommenden KOR-Projekten entgegen.

DARIAH-DE Workshop: ConedaKOR. Das graphbasierte Datenbanksystem für Sammlungen

Das Digital Humanities Lab des Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) lädt zu einem ConedaKOR-Workshop nach Mainz ein.

Veranstaltungsort: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz, Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz, https://www.ieg-mainz.de/kontakt
Veranstalter: Fabian Cremer und Thorsten Wübbena / DH Lab, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Datum: Mittwoch, 12. Februar 2020, 11:00 – 17:00 Uhr
Anmeldung bis zum 03. Februar 2020 unter: digital@ieg-mainz.de.

Weitere Infos dazu gibt es hier.

Kleines Werkzeug, große Wirkung

Wenn digitale Bildbestände in jahrelanger Arbeit mit unterschiedlichen Personen aufgebaut wurden, dann bleibt es nicht aus, dass sich auch Dubletten ergeben. Diese redundanten Datensätze sind natürlich jedem/r Datenkurator/in ein Dorn im Auge und er oder sie wird bei jedem Befund versuchen, die entsprechenden Datensätze zu verschmelzen oder zu löschen. Sobald eine gewisse Masse an Abbildungen erreicht wurde, bleibt das Auffinden dieser Dubletten häufig dem Zufall überlassen oder ergibt sich aus Hinweisen von Nutzer*innen. Dank der großen Entwicklungen im Bereich der Bildähnlichkeitssuche kann dem Thema nun aber auch systematischer begegnet werden. So z.B. mit dem similARiTy-Tool, welches auf Grundlage von percepual hashing und BK-tree zwei Konvolute von digitalen Bildern miteinander vergleicht. Dazu wird zunächst je zu vergleichendem Verzeichnis ein json-File erzeugt, die dann miteinander verglichen werden. Voraussetzungen der Nutzung dieses command-line-Werkzeugs sind python und imagemagick.

Ergebnis des Bildvergleichs (output als html-Datei).

Das „Maya-Bildarchiv“

Nachdem ich hier bereits vor etwas über einem Jahr auf die Nutzung von ConedaKOR im Langzeitprojekt „Textdatenbank und Wörterbuch des klassischen Maya“ hingewiesen hattee, gibt es nun ein Update. Das „Maya-Bildarchiv“ des Projekts ist nun gestartet und steht der Öffentlichkeit zur Verfügung. Als ersten Datensatz in der KOR-Installation wurden  ca. 6.800 Schwarz-Weiß-Fotos von Karl Herbert Mayer bereit gestellt. Die Adresse lautet: https://classicmayan.kor.de.dariah.eu/

The power of IIIF!

IIIF (International Image Interoperability Framework) hat seit seinem Start 2011 eine wahre Erfolgsgeschichte hinter sich. Finanziell unterstützt von der Mellon Foundation und zunächst stark von Universitäten und Bibliotheken im anglo-amerikanischen Sprachraum gefördert, wird es heute sehr breit im GLAM-Bereich eingesetzt. Auch ConedaKOR unterstützt dieses Framework und nachfolgend ist ein Beispiel zu sehen, wie mittels Mirador – einer offenen Viewing-Plattform – eine Abbildung der Frankfurter Datenbank mit einem Objekt aus der National Gallery of Art (Washington) verglichen wird.

 

Unit- und Acceptance-Tests bei der Arbeit!

Im Zusammenhang mit der Erstellung eines „Steckbriefs“ zu ConedaKOR, der im Rahmen eines Rundgesprächs zum Projekt „Kulturerbe als Linked Open Data. Pilotprojekt für den Census“ angefertigt werden sollte, hatten wir uns entschlossen, dort auch mal ein paar Worte über die Test-Suite zu verlieren. Und die Quintessenz nun auch hier: ConedaKOR ist eine Ruby on Rails Anwendung mit derzeit etwa 40.000 Codezeilen. Die Test-Suite besteht aus 440 Modultests (unit tests) und 216 Akzeptanz-Tests (user acceptance tests). Dadurch wird bei Bugfixes, neuen Feature-Entwicklungen und vor allem bei Umstrukturierungen die fehlerfreie Funktionalität sichergestellt. Wer sich da Durchlaufen dieser Tests mal genauere ansehen möchte, kann das in den hier bereitgestellten Clips tun.

 

Wikidata x ConedaKOR (Screencasts)

Jetzt hier auch die Screencasts zur Verwendung der Wikidata x KOR-Extension.

Szenario 1: Anzeige von Medien zu korrespondierenden Wikidata-Datenobjekten in der eigenen Datenbank


Szenario 2: Upload von Medien zu korrespondierenden Wikidata-Datenobjekten in die eigene Datenbank


Szenario 3: Übernahme von Informationen aus einem Wikidata-Datenobjekt in die eigene Datenbank