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Erster GraphTag der AG Graphentechnologien der DHd, 17. März 2017

Nach der Tagung „Graphentechnologien. Neue Perspektiven für die Digital Humanities“ im Januar in Mainz und noch ganz unter dem Eindruck der inspirierenden Einzelgespräche auf der DHd 2017 in Bern sollte das Thema „Graphdatenbanken“ zeitnah in einem nicht öffentlichen Rundgespräch der AG Graphentechnologien (DHd) weiter vertieft werden. Ziel bei diesem Treffen war das Zusammenbringen der „Player“, die Graph-Systeme im geisteswissenschaftlichen Umfeld (hier speziell auch Geschichte/ Kunstgeschichte) einsetzen und/oder eigene Systeme (nativ oder hybrid) entwickeln.

Unter dem Thema „CIDOC-CRM als Informationszwischenschicht“ präsentierte Moritz Schepp den ConedaKOR-Entitätseditor.

Link zur Veranstaltungsseite.

Daten aus Wikidata in ConedaKOR importieren

Aufgrund ihres Kenntnisstands sind Studierende in einer frühen Phase des Kunstgeschichtsstudiums häufig nicht in der Lage, über die textuelle Suche in einem Bilddatenbanksystem zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Sie wissen schlicht nicht, wonach sie suchen müssen bzw. was es einzutippen gilt, um das entsprechende Resultat zu erhalten. Beim Einsatz von ConedaKOR hilft hier sicher die Option, explorativ an den Daten entlang zu gehen. So reicht es zum Beispiel, die aufbewahrende Institution zu kennen, um zu einem bestimmten Bildwerk zu gelangen. Man klickt sich von der übergeordneten Entität mittels der entsprechenden Relationen durch die diversen Räume bis hin zu den Werken.

Diese Möglichkeit stellt verständlich keine spezifische Besonderheit dar, macht aber deutlich, dass nur eine hohe Datendichte dieses Vorgehen wirklich sinnvoll macht. Um nun die eingeschränkten personellen Ressourcen im Frankfurter Kunstgeschichtlichen Institut zu unterstützen, haben wir uns eine semi-automatisierte Lösung im Zusammenspiel mit dem Datenbestand aus Wikidata überlegt.

Da in der Frankfurter ConedaKOR-Installation die GND-ID für Personen und Orte abgelegt wird und genau diese Identifier auch in Wikidata vorhanden sind, werden die Relationen zwischen den – mit einer GND-ID versehenen – Entitäten in Wikidata mit denen in der Frankfurter KOR-Installation verglichen. Jede dort nicht vorhandene Relation wird eingetragen und mit einem entsprechenden Label („Aussage aus Wikidata übernommen“) versehen.

Interesse am Script? Schreiben Sie uns eine Mail!

Sandrart.net x ConedaKOR

Sandrart.net ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt, das am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie am Kunsthistorischen Institut in Florenz (Max-Planck-Institut) angesiedelt war. Durchgeführt wurde es in Kooperation mit verschiedenen kunstwissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland. Ziel des Projekts war eine Online-Edition von Joachim von Sandrarts Teutscher Academie der Edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste (1675-80), einem der wichtigsten Quellentexte der frühen Neuzeit.
Die Daten der Edition wurden nach Abschluss des Projekts der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel übergeben, die sich bereit erklärt hat, die Langzeitverfügbarkeit der Edition zu gewährleisten.

Von 2007 bis 2012 (Projektlaufzeit) diente ConedaKOR für diese netzbasierte Forschungsplattform zur Kunst- und Kulturgeschichte des 17. Jahrhunderts als „Bildbackend“.