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Das Oswin-Köhler-Archiv setzt auf ConedaKOR

Mehr als 1000 ethnographische Objekte, rund 50.000 Bilddokumente sowie circa 61.000 Meter Viertel-Zoll-Magnetophon-Band an Tondokumenten befinden sich im Oswin-Köhler-Archiv in Frankfurt am Main. Zu den Objekten gehören Lebensdokumente, Korrespondenzen, Sachakten aus universitärer Tätigkeit, wissenschaftliche Publikationen, Manuskripte, Feldforschungsprotokolle, ethnographische Objekte und getrocknete Pflanzen.
Das Institut für Afrikanische Sprachwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt arbeitet die Bestände des Archivs mit „OKA-Online“ virtuell in einem Pilotprojekt auf. Den Kern der bereits digitalisierten und verfügbar gemachten Objekte bildet die Sammlung indigener Zeichnungen, ergänzt um die im Archiv befindlichen Artefakte.

URL: http://oka.uni-frankfurt.de/

„Spielend Wissen eröffnen“ – KORplay gestartet

Der Umgang mit dem Bild als Gegenstand der Forschung hat sich für den Kunsthistoriker mit den digitalen Reproduktionen gewandelt. Denn nur weil das Kunstwerk digitalisiert ist, ist es nicht unbedingt auch frei zugänglich. Zu klären gibt es vorher immer Urheberrechtsfragen.
Auch das Kunstgeschichtliche Institut der Goethe-Universität Frankfurt besitzt eine umfangreiche Sammlung an digitalen Reproduktionen, die bildrechtlich noch nicht weitgehend erfasst ist. Diese Erfassung der Sammlung für eine freie Nutzung ist daher ideal, um junge WissenschaftlerInnen für dieses Problem zu sensibilisieren.
Ein Scharnier zwischen beiden Zielen Sensibilisierung und Erfassung bildet das Onlinespiel „KORplay“, in dem Abbildungen von Kunstwerken ihre Bildrechte zugewiesen werden können.

Das Projekt verbindet mehrere Konzepte für Wissensvermittlung und -generierung aus dem didaktischen und dem informationstechnologischen Bereich. „KORplay“ folgt zum einen der Idee des „Digital Game-based Learning“, bei dem Computerspiele als Nebeneffekt Wissen vermitteln und über das Spielen motivieren, länger am Lernprozess teilzunehmen als in klassischen Lernprogrammen. Gleichzeitig stellt es eine Form des „Human-based computation game“ dar, bei dem Menschen innerhalb des Spielprozesses wichtige Aufgaben lösen, die ein Computer nicht leisten kann.

Sandrart.net x ConedaKOR

Sandrart.net ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt, das am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie am Kunsthistorischen Institut in Florenz (Max-Planck-Institut) angesiedelt war. Durchgeführt wurde es in Kooperation mit verschiedenen kunstwissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland. Ziel des Projekts war eine Online-Edition von Joachim von Sandrarts Teutscher Academie der Edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste (1675-80), einem der wichtigsten Quellentexte der frühen Neuzeit.
Die Daten der Edition wurden nach Abschluss des Projekts der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel übergeben, die sich bereit erklärt hat, die Langzeitverfügbarkeit der Edition zu gewährleisten.

Von 2007 bis 2012 (Projektlaufzeit) diente ConedaKOR für diese netzbasierte Forschungsplattform zur Kunst- und Kulturgeschichte des 17. Jahrhunderts als „Bildbackend“.